Pressemitteilung der BARMER GEK Sachsen

Krankenstand in Sachsen gesunken

überregional 30.06.2015


Im Vergleich zum Vorjahr haben die Fehlzeiten der Beschäftigten in Sachsen abgenommen. Legten 2013 noch über 60,2 Prozent aller erwerbsfähigen Sachsen ihrem Arbeitgeber mindestens einmal einen Krankenschein vor, so waren es 2014 nur 58,7 Prozent. „Das waren beispielsweise für einem Betrieb mit rund 100 Beschäftigten innerhalb eines Jahres rund 20 Fehltagetage weniger als im Vorjahr“, sagt Paul-Friedrich Loose, Landesgeschäftsführer der BARMER GEK in Sachsen, nach Auswertung der kasseneigenen Daten.

Weniger, aber längere Krankschreibungen
Im Zusammenhang mit den gesunkenen Fehlzeiten wurden in Sachsen auch weniger Arbeitsunfähigkeitsfälle als 2013 registriert (2013: 137, 2014: 131). Die einzelnen Fälle dauerten im Mittel 2014 jedoch länger als im Vorjahr. „Ganz besonders macht den Menschen im Freistaat der Rücken zu schaffen“, sagt Loose. Allein über sieben Prozent aller Krankschreibungen erfolgen mit der Diagnose Rückenbeschwerden. Sie sind mit Abstand, die häufigsten Einzeldiagnose bei den Krankschreibungen, gefolgt von akuten Atemwegsbeschwerden (5,2 Prozent) und Depressionen (4,2 Prozent). „Rückenleiden, aber auch seelische Probleme, führen im Einzelfall zu den längsten Ausfallzeiten. Während eine Arbeitsunfähigkeit üblicherweise rund 14 Tage pro Fall dauert, können psychisch Erkrankte oft mehr als 40 Tage nicht an den Arbeitsplatz zurück“, so Loose. Die Top 10 der Einzeldiagnosen waren für fast 30 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage (AU) in Sachsen verantwortlich (siehe Tabelle Presseinformation).

Achtzehn Fehltage im Jahr
An einem normalen Arbeitstag waren im vergangenen Jahr 5 Prozent (2013: 5,08 Prozent) aller Erwerbspersonen im Freistaat arbeitsunfähig gemeldet. Insgesamt fehlten die Sachsen 2014 durchschnittlich 18,2 Arbeitstage (2013: 18,4 Tage). Eine einzelne Krankschreibung dauerte im Schnitt zwei Wochen. Trotz des Rückgangs waren die Sachsen jedoch immer noch einen Tag länger krank als Erwerbspersonen in anderen Bundesländern (17,1 Tage).

AU-Quote: Im Jahr 2014 waren 58,7 Prozent aller Erwerbspersonen in Sachsen mindestens einmal arbeitsunfähig (AU) gemeldet.
AU-Tage im Jahr: Insgesamt fehlten die Sachsen im vergangenen Jahr
durchschnittlich rund 18,2 Arbeitstage.
AU-Tage je Fall: Im Schnitt dauerte eine einzelne Krankschreibung (AU) in Sachsen im vergangenen Jahr knapp 14 (13,9) Tage.
Krankenstand: An einem normalen Arbeitstag waren im vergangenen Jahr 5 Prozent der Erwerbspersonen in Sachsen arbeitsunfähig gemeldet.


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