So schmeckt der Sommer
Stromfresser Zweitkühlschrank – leer und trotzdem hungrig
überregional 23.06.2015
Energieberatung der Verbraucherzentrale: Stromintensive Altgeräte oft überflüssig
Fast nirgends ist der Stromverbrauch in den letzten Jahren so stark gesunken wie beim Kühlen und Gefrieren. Moderne Geräte benötigen heute im Durchschnitt weniger als halb so viel Strom wie vor 15 Jahren. Das bedeutet ein erhebliches Sparpotenzial bei den Stromkosten, denn die Geräte sind über Jahre pausenlos im Einsatz. Schade nur, wenn die Altgeräte einfach immer weiter laufen.
„Ausstattung und Nutzung der Geräte werden oftmals nicht angepasst, wenn sich die Lebensumstände ändern“, erläutert Dipl.-Ing. Bernd Wierschbitzki, Energieberater der Verbraucherzentrale Sachsen. „Obwohl beispielsweise die Kinder ausziehen, wird der große Kühlschrank behalten. Oft läuft das alte Gerät dann im Keller weiter, obwohl der neue Kühlschrank in der Küche ausreichend und viel sparsamer ist. Bei unseren Basis-Checks entdecken die Berater sehr oft einen Zweitkühlschrank, in dem z. B. nur zwei Getränkeflaschen gekühlt werden.“ In so manchem Zwei-Personenhaushalt fänden sich sogar mehrere Gefriertruhen. Je älter aber die verwendeten Geräte sind, umso beträchtlicher der Stromverbrauch, der sich dann deutlich in der Stromrechnung bemerkbar macht. Während eine moderne Kühl-Gefrierkombination der Energieeffizienzklasse A+++ nur etwa 150 kWh Strom pro Jahr verbraucht, benötigt ein 15 Jahre alter Kühlschrank noch rund 250 kWh, ein 20 Jahre alter Gefrierschrank sogar bis zu 950 kWh pro Jahr. Falls man durch einfaches Umsortieren auf einen Kühlschrank oder einen Gefrierschrank verzichten kann, spart man bei heutigem Strompreis also ca. 70 Euro bzw. 260 Euro pro Jahr.
Bei Fragen zu energieeffizienten Haushaltsgeräten sowie allen anderen Fragen zu Energieeinsparung und -effizienz hilft die anbieterunabhängige Energieberatung der Verbraucherzentrale Mietern wie Eigentümern: online, telefonisch, mit einem persönlichen Beratungsgespräch oder einem Energie-Check vor Ort. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Beratungsangebote kostenfrei.
Mehr Informationen gibt es auf
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oder unter 0800 – 809 802 400 (kostenfrei).
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