Pressemitteilung Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
Staatssekretär Roland Werner eröffnet Weltkonferenz für Regenerative Medizin
Dresden
In der Messestadt treffen sich vom 23. bis 25. Oktober rund 1.000 Wissenschaftler und Branchenexperten und diskutieren über die neuesten Entwicklungen in den Bereichen Regenerative Medizin, Life Science und Biotechnologie. Die Konferenz ist in ihrer thematischen Breite die wohl bedeutendste in Europa.
|
|
„Die Biotechnologie ist eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts und ein gutes Beispiel dafür, dass Innovationen vor allem durch interdisziplinäre Zusammenarbeit entstehen", so Staatssekretär Roland Werner in seiner Eröffnungsrede. „Der Freistaat Sachsen fördert die Biotechnologie u.a. im Rahmen der sogenannten ‚Offensive Biotechnologie und Lebenswissenschaften 2020‘ mit insgesamt neun Millionen Euro in 2013 und 2014. Seit dem Jahr 2000 sind erhebliche sächsische sowie EU-, bundesdeutsche Fördermittel sowie privatwirtschaftliche Investitionen in die Biotechnologie geflossen, insgesamt über eine halbe Milliarde Euro. Ziel ist es, die sächsischen Unternehmen, Forschungs- und Wissenschaftsinstitute zu Treibern dieses Fortschritts zu machen, damit die regenerative Medizin zum Wohl der Patienten eine breite Anwendung findet.“
Der Freistaat Sachsen hat sich zu einem der dynamischsten und forschungsstärksten Standorte der Biotechnologie in Deutschland und Europa entwickelt und internationale Anerkennung in Feldern wie Regenerative Therapien, Molekulares Bioengineering, Stammzellforschung oder Nano-Biotechnologie errungen. Über 30 universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sind auf diesen Gebieten tätig und mehr als 60 innovative Unternehmen, die sich vorrangig mit biotechnologischen Verfahren beschäftigen, bewähren sich erfolgreich am Markt. Rund 2.000 Menschen sind in Sachsen in Unternehmen, 1.500 Menschen in Forschungseinrichtungen im Bereich der Biotechnologie beschäftigt.
Bei der Erforschung von Krankheiten und der Entwicklung neuer Medikamente ist der Einsatz der Biotechnologie heute nicht mehr wegzudenken. Der Freistaat bekennt sich zur Forschungsfreiheit und unterstützt diese auch durch eine solide finanzielle Ausstattung. Dies bedeutet beispielsweise für die rote Biotechnologie die Chance, mittels Genforschung und Gentests passende Medikamente und Therapien zu entwickeln und Erkrankungen frühzeitig zu prognostizieren.
Die Weltkonferenz für Regenerative Medizin (WCRM) findet alle zwei Jahre in Leipzig statt. Ausrichter sind das Translationszentrum für Regenerative Medizin (TRM) Leipzig der Universität Leipzig und das Fraunhofer Institut für Zelltherapie und Immunologie (IZI) Leipzig.