Dresden

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Pressemitteilung Sächsische Staatskanzlei

Wiederaufgebautes Schloss krönt Muskauer Park


Tillich würdigt Aufbauleistung – Dank an Bund und polnische Seite

Krönung für den legendären Fürst-Pückler-Park: Nach fast zwei Jahrzehnten ist mit der offiziellen Einweihung des Festsaals der Wiederaufbau des Neuen Schlosses nunmehr vollendet. „Die Einweihung des Festsaals ist der Schlusspunkt für den Wiederaufbau“, sagte Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tilllich am 04. September 2013 bei einem Festakt in Bad Muskau. „Der Park hat damit seinen Mittelpunkt zurückbekommen. Der heutige Tag ist für mich ein Fest in dreifacher Hinsicht: Er ist ein Fest zum Abschluss der Bauarbeiten am Festsaal und am Neuen Schloss.

Ministerpräsident Stanislaw Tillich

Er ist ein Fest für die Kultur und das Kulturland Sachsen. Und er ist ein Fest für die deutsch-polnischen und die sächsisch-polnischen Beziehungen.“

Der Regierungschef dankte ausdrücklich dem Bund für das Engagement. „Ohne diese Unterstützung wäre der Wiederaufbau nicht möglich gewesen.“ Zudem hob er die Zusammenarbeit Sachsens mit der polnischen Seite hervor. „Der Einsatz des polnischen Kulturministers Bogdan Zdrojewski hat großen Anteil daran, dass der Muskauer Park 2004 binationales UNESCO-Weltkulturerbe geworden ist.“

An der Zeremonie nahmen neben Zdrojewski auch Kulturstaatsminister Bernd Neumann und die Marschallin der benachbarten polnischen Wojewodschaft Lebuser Land, El?bieta Polak, teil.

Gemeinsam mit Staatsminister Neumann unterzeichnete Tillich in Bad Muskau auch eine Finanzierungsvereinbarung für die „Stiftung Fürst-Pückler-Park Bad Muskau“. Bund und Freistaat unterstreichen damit ihren politischen Willen, die Stiftung dauerhaft und angemessen finanziell auszustatten. „Wir tun dies aus Überzeugung und im Wissen um die Bedeutung des Parks als Kulturdenkmal. Wir tun dies aber vor allem auch deshalb, weil uns die deutsch-polnische Aussöhnung eine Herzensangelegenheit ist“, sagte Tillich. Bund und Land Sachsen stellen pro Jahr je rund eine Million Euro bereit.

Die Stiftung wurde 1993 vom Freistaat gegründet und hat den Auftrag, den Muskauer Park gemeinsam mit der Republik Polen als deutsch-polnisches Denkmal der Gartenkunst zu restaurieren, mit kulturellem Leben zu erfüllen und zu erhalten.

Im Anschluss an den Festakt eröffneten die Ehrengäste eine Sonderausstellung im Schloss. Anlass ist das 20-jährige Bestehen der Stiftung. Die Schau mit dem Titel „Vom Fragment zur binationalen Welterbestätte“ dokumentiert wichtige Stationen bei der Sanierung von Park und Schloss wie die Fertigstellung der Englischen Brücke im Jahr 2011.

Das Neue Schloss war am Ende des Zweiten Weltkrieges durch Brandstiftung zerstört worden. Nach der Übernahme des Parks durch den Freistaat im Jahr 1992 wurde es zunächst notdürftig gesichert. 1995 fiel die Entscheidung, die Ruine in mehreren Etappen denkmalgerecht wiederaufzubauen. Der Freistaat Sachsen und der Bund investierten insgesamt rund 25 Millionen Euro in den Wiederaufbau.

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