Pressemitteilung Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen
Kein einheitliches Bild beim sächsischen Verbraucherpreisindex
Im August bleiben die sächsischen Verbraucherpreise a l l e r V o r a u s s i c h t nach im Vergleich zum Juli unverändert. Ungeachtet dessen zeigen einzelne Teilbereiche durchaus Preisanpassungen. So erhöhen erste Verkehrsunternehmen (1,3 Prozent) ihre Tarife und die neuen Herbstkollektionen bei „Bekleidung und Schuhen“ (0,7 Prozent) werden präsentiert. Des Weiteren zum Tragen kommen die Verabschiedung des Mindestlohnes für Friseure (0,8 Prozent) sowie die Reform der Rechtsanwaltsgebühren und Gerichtskosten (17,2 Prozent).
Verbraucherfreundlich entwickeln sich die Nahrungsmittelpreise (-1,3 Prozent) nicht zuletzt durch Angebote bei „Gemüse“ (-7,4 Prozent) und „Obst“ (-2,8 Prozent).
Mit dem Schulbeginn stellt sich für viele Eltern erneut die Kostenfrage. Gegenüber dem Vorjahr zahlen sie für „Füllerpatronen“ (6,5 Prozent), einen „Farbkasten“ (5,1 Prozent), „Stifte“ (4,1 Prozent) bzw. „Schulhefte und Malblocks“ (1,8 Prozent) deutlich mehr. Sparen lässt sich bei „Füllern und Kugelschreibern“
(-0,1 Prozent) oder dem Kauf eines neuen „Ranzens“ (-0,4 Prozent). Das Befüllen der Zuckertüte ist leider auch nicht zu den Konditionen des letzten Jahres möglich. Teurer sind „Gummibären“ (5,7 Prozent), „Kekse“ (2,0 Prozent) bzw. „Schokoriegel“ (1,9 Prozent). Das gilt zudem für beliebte Platzfüller wie „Sportbekleidung“ (6,9 Prozent) und ein „Plüschtier“ (1,8 Prozent). Alternativ bieten sich „Tafelschokolade“ (-1,1 Prozent) oder ein „Gesellschaftsspiel“ (-2,2 Prozent) an. Insgesamt wird sich der Preisauftrieb v o r a u s s i c h t l i c h abschwächen und auf eine Jahresteuerung von 1,6 Prozent (Juli: 2,0 Prozent) sinken.
Erscheint am 04.09.2013 keine Korrekturmeldung, sind die heute veröffentlichten Indizes als endgültig anzusehen. Eine gesonderte Medieninformation wird in diesem Fall nicht veröffentlicht.