Pressemitteilung Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen
Ausgaben an sächsischen Hochschulen 2011 leicht gestiegen
Rund 2 227,6 Millionen € wurden 2011 an den 26 sächsischen Hochschulen sowie 2 Hochschulkliniken für Lehre und Forschung ausgegeben. Damit stiegen die Ausgaben nach Angaben des Statistischen Landesamtes um 82,7 Millionen € bzw. um 3,9 Prozent gegenüber 2010. 85,2 Prozent der Gesamtausgaben, das waren 1 897,4 Millionen €, entfielen auf die laufenden Ausgaben der Hochschulhaushalte. Darunter wurden 1 286,7 Millionen € (67,8 Prozent) für Personalkosten verwendet.
Die Investitionsausgaben gingen gegenüber dem Vorjahr um 6,4 Millionen € zurück und betrugen insgesamt 330,2 Millionen €. Darunter waren Ausgaben von 247,1 Millionen € für den Erwerb von Grundstücken und Gebäuden sowie Baumaßnahmen.
Von den auf Fächergruppen aufteilbaren Ausgaben (1 875,4 Millionen €) entfielen die meisten auf die Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften (einschließlich der zentralen Einrichtungen der Universitätskliniken) 49,6 Prozent, auf die Fächergruppe Ingenieurwissenschaften 21,3 Prozent und auf die Fächergruppe Mathematik, Naturwissenschaften 14,0 Prozent.
Die Hochschulen erzielten Einnahmen in Höhe von 1 206,3 Millionen € (ohne Einnahmen vom Träger), über 52,9 Millionen mehr als im Vorjahr. Von den Gesamteinnahmen entfielen 58,8 Prozent auf Verwaltungseinnahmen. Drittmittel wurden in Höhe von 436,8 Millionen € eingeworben. Das waren 13,1 Millionen € bzw. 3,1 Prozent mehr als 2010. Wichtigste Drittmittelgeber der Hochschulen waren dabei der Bund (150,1 Millionen €), die Deutsche Forschungsgemeinschaft (106,5 Millionen €), die gewerbliche Wirtschaft (76,9 Millionen €) sowie die Europäische Union (69,5 Millionen €).