Dresden

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Pressemitteilung Sächsisches Staatsministerium für Kultus

START frei: Neue Bewerbungsrunde für Schülerstipendium eröffnet


Engagierte und leistungsstarke Schüler mit Migrationshintergrund erhalten ideelle und materielle Förderung – Bewerbungsfrist: 1. März 2013

Ab sofort können sich leistungsstarke und engagierte Schüler mit Migrationshintergrund für ein START-Stipendium bewerben. Die Bewerbungen sind bis zum 1. März 2013 im Internet unter www.start-stiftung.de abzugeben. Die Jugendlichen sollten in Sachsen leben, die 8. oder 9. Klasse des Gymnasiums oder die 9. bzw. 10. Klasse der Mittelschule besuchen. Neben guten Schulnoten wird bei der Auswahl auch auf das gesellschaftliche Engagement geachtet. Die Aufnahme in das Programm erfolgt im Schuljahr 2013/2014. Derzeit gibt es 30 sächsische START-Stipendiaten und 49 Altstipendiaten.

Das 2002 von der START-Stiftung (ein Projekt der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung – gGmbH) ins Leben gerufene Stipendium begleitet die Jugendlichen auf ihrem Weg zum Fach-/Abitur. Die Stipendiaten erhalten eine intensive ideelle Förderung im Bildungsbereich und materielle Unterstützung. In Sachsen werden diese aktuell von der START-Stiftung und folgenden weiteren Förderern ermöglicht: Deutsche Bank Stiftung, Landeshauptstadt Dresden, DREWAG – Stadtwerke Dresden GmbH, Kulturstiftung Dresden der Dresdner Bank, Stadt Leipzig, Marga und Kurt Möllgaard-Stiftung im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, Peter Herbst Stiftung, Sächsisches Staatsministerium für Kultus.

„Wir freuen uns auf die künftigen START-Stipendiaten und heißen sie bei uns herzlich willkommen. Es liegt uns sehr am Herzen, dass sich die jungen Menschen bei uns wohlfühlen und in der Gemeinschaft komplett auf- und angenommen werden. Eine gute Bildung ist dabei die Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration“, so Kultusministerin Brunhild Kurth, die die Schüler mit Migrationshintergrund dazu ermuntert, sich um ein Stipendium zu bewerben. „Leistungsbereite und engagierte Schüler können auf unsere Unterstützung zählen. Davon profitieren letztlich beide Seiten, nicht nur die Schüler selbst, sondern auch unser Freistaat, denn wir können die zukünftigen Herausforderungen unseres Landes nur meistern, wenn wir gut ausgebildete Menschen haben“, betont Kurth, die der START-Stiftung für ihr beherztes und unermüdliches Engagement auf diesem Gebiet dankt.

Robert Hasse, Geschäftsführer der START-Stiftung gGmbH, erklärt: „Obwohl kulturelle Vielfalt in unserer Gesellschaft zunehmend als Bereicherung wahrgenommen wird, erzeugen noch immer Unterschiede in der sozialen Herkunft und in der Anerkennung von Leistungen eine Kluft zwischen jungen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund. Genau hier setzt START mit seiner Stärkung von Bildungschancen an. Zudem ermutigt das Programm die Stipendiaten zu Engagement und zur Übernahme von sozialer Verantwortung.“

Dazu sieht das Stipendium die materielle Unterstützung in Form von monatlich 100 Euro Bildungsgeld und bei Bedarf einer PC-Grundausstattung sowie die ideelle Förderung vor: verpflichtende Bildungsseminare aus den Bereichen Persönlichkeitsentwicklung, Demokratie, Medien- und interkulturelle Kompetenz und Rhetorik sowie frei wählbare Seminare mit künstlerischem, sozial- und naturwissenschaftlichem, wirtschaftlichem und sportlichem Schwerpunkt. Ergänzend können Besuche von Kulturveranstaltungen, Exkursionen in Unternehmen, Vereine, öffentliche Einrichtungen, Arbeitsgemeinschaften sowie Beratungen für die Ausbildungs-, Studien- und Lebensplanung wahrgenommen werden.

Eingeladen sind ausdrücklich Schüler aller Schulformen. „Dies gilt besonders für
Mittelschüler, denn persönliches Engagement und soziale Verantwortung von jungen Menschen bilden sich schließlich in jeder Schulform“, unterstreicht Sebastian Herbst, Vorstand der Peter Herbst Stiftung, im Namen der weiteren Förderer in Sachsen.

Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung hat das START-Schülerstipendienprogramm im Jahre 2002 mit rund 20 Stipendien in Hessen begonnen. Heute unterstützen über 120 Kooperationspartner das Programm – Stiftungen, Kultusministerien, Kommunen, Privatpersonen, Unternehmen und Vereine. Seit 2007 führt die START-Stiftung gemeinnützige GmbH als Tochtergesellschaft der Hertie-Stiftung das Programm durch. Im Schuljahr 2012/2013 werden insgesamt rund 720 Schülerinnen und Schüler aus etwa 90 Herkunftsländern gefördert. Zusammen mit den Ehemaligen profitier(t)en rund 1.600 Schüler von dem Programm. START ist in den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen vertreten.

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